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Anthroposophie besser verstehen

Anthroposophie ist eine ganzheitliche Freiheitsphilosophie und fordert ein individuelles Verständnis der Welt. Sie fördert eine menschliche Beziehungsethik sowie eine globale und soziale Verantwortung. Im digitalen Zeitalter stehen wir vor der Herausforderung, Steiners komplexe Ideen verständlich und zugänglich zu kommunizieren.

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Anthroposophie

Im Fokus der Anthroposophie steht: Die individuelle Fähigkeit, die Welt zu verstehen, sich den gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen und eigenverantwortlich zu handeln.

Anthroposophie

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Sie haben kritische Beiträge über Anthroposophie gesehen, fragwürdige Erfahrungen gemacht und möchten einige Fragen beantwortet haben?

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Wer wir sind

Wir, die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland (AGiD), sind das größte Netzwerk für Anthroposophie in Deutschland.

Was uns auszeichnet

Wir bestimmen die allgemeingültigen Aussagen zu den Themen der Anthroposophie und spielen somit eine Schlüsselrolle bei der Definition und Weiterentwicklung der anthroposophischen Lehre und Praxis.

Wofür wir stehen

Unsere Organisation präsentiert auf dieser Website das weite Feld der Anthroposophie, die von der spirituellen Erkenntnisbewegung bis zur angewandten Anthroposophie reicht.

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FAQ

Entdecken Sie Antworten auf Fragen rund um Kontroversen, die Philosophie hinter der Eurythmie, und die Unterschiede zwischen Anthroposophie und Theosophie. Unser Ziel ist es, Licht in die vielschichtige Welt der Anthroposophie und Steiners Werk zu bringen – für Neugierige, Kenner und Kritiker gleichermaßen.

Das ist eine der am häufigsten eingegebenen Suchanfragen zur Anthroposophie im Internet. Aber sie führt auf eine falsche Spur. Jedenfalls versteht sich die Anthroposophie nicht als Glaube im Sinne von Religionen. Rudolf Steiner nannte sie vielmehr eine „Erkenntnisbewegung“. Er war überzeugt, dass die Menschheit in eine Phase eingetreten ist, in der die Menschen nicht mehr nur gegebenen Offenbarungen folgen sollten, sondern zu eigenem Erkennen aufgerufen sind. Man könnte sagen: Im Bereich der Naturwissenschaften befolgt die Menschheit genau dies schon seit einigen hundert Jahren, jetzt sollte die Forschung weitergehen und tiefere, „geistige“ Dimensionen der Wirklichkeit erreichen.

Natürlich stecken darin schwierigste Fragen. Zunächst die, ob der Mensch das überhaupt kann. Immanuel Kant meinte Nein, Steiner sagt Ja. Jedenfalls grundsätzlich, in weiteren, sehr langen Zeiträumen.

Und was ist mit den von Steiner selbst mitgeteilten Erkenntnissen, die bis in tiefste Dimensionen reichen? Ist das nicht im Grunde auch wieder eine Offenbarung, die von seiner Anhängerschaft seit hundert Jahren brav umkreist und rekapituliert wird?

Steiner sah das Problem. Daher sein ständiger Hinweis, in der Anthroposophie gehe es nicht um etwas Fertiges, einen festen Bestand an Einsichten, sondern um das Eintreten in eine eigene Erkenntnisbewegung. Manche, sagt er einmal, eigneten sich beim Lesen seiner Bücher zwar neue Begriffe an, aber der geistige Prozess sei der gleiche, wie wenn sie ein Kochbuch läsen. Insofern: Ein Verständnis von Anthroposophie zeigt sich wohl weniger in einem routinierten Sprechen über höhere geistige Sphären als im Bemühen, Mensch und Welt in einer behutsamen, erkennenden Haltung zu begegnen.

Rudolf Steiner war Österreicher, genauer gesagt war er ein Kind des alten Habsburger-Reiches, das viele Länder umfasste, die heute selbstständig sind. So gehört der kleine Ort Donji Kraljevec, in dem Steiner 1861 geboren wurde, heute zu Kroatien.
Die Familie – er hatte noch eine Schwester und einen Bruder – zog einige Male um, weil Vater Johann als Bahnangestellter mehrfach versetzt wurde. Im Wesentlichen wuchs Steiner in kleinen Ortschaften südlich von Wien auf, schon mit Blick auf die Berge, die östlichen Ausläufer der Alpen. 

Gelegentlich sprach er davon, er sei „aus dem Proletariat hervorgegangen“. Das kann man ein wenig übertrieben finden, aber tatsächlich lebte die Familie überaus bescheiden, zeitweise zu fünft in zwei Zimmern. – Prägend war zweifellos, dass er schon als Kind auf den Bahnstationen die damals modernste Technik kennenlernte. „Auch das Telegraphieren lernte ich schon als Knabe.“ Die Eltern hatten den naheliegenden Aufstiegswunsch, „ich sollte Eisenbahn-Ingenieur werden“. Das hat sich bekanntlich nicht erfüllt.   

In seinem Ausweis stand: Schriftsteller. Was auch ungefähr hinkommt. Als junger Mann war er viele Jahre Herausgeber von Goethes naturwissenschaftlichen Werken. Parallel promovierte er in Philosophie und verfasste unter anderem eine Philosophie der Freiheit und ein Buch über Nietzsche.     

In seinen letzten beiden Lebensjahrzehnten hat sein Werk einen etwas anderen Charakter. Es ist nicht mehr im klassischen Sinn philosophisch, sondern versucht, die Ergebnisse früherer und eigener Geistesforschung mitzuteilen. Jetzt entstanden einige von Steiners bekanntesten Werken, zum Beispiel die Theosophie und die umfangreiche Geheimwissenschaft im Umriss.

Außerdem war er ein unermüdlicher Vortragsredner und Anreger von praktischen Initiativen, von der Pädagogik bis zur Politik. Seine Vorträge, teils öffentlich, teils in anthroposophischen Kreisen, hielt er stets frei. Aber sehr viele seiner Vorträge wurden mitstenografiert und bilden heute den Großteil der viele Regalmeter einnehmenden „GA“, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe.

Zunächst einmal sind damit nicht primär die Geisteswissenschaften an unseren Universitäten gemeint, also die Fächergruppe, die im angelsächsischen Raum, wohl treffender, humanities heißt.
Bei Steiner bedeutet Geisteswissenschaft (im Singular), auch den Teil der Wirklichkeit in den Blick zu nehmen, der nicht ohne Weiteres mit äußeren Methoden, etwa experimentell, greifbar ist. Er nannte es die „geistige Welt“, und er sah die sichtbare Welt als Offenbarung jener unsichtbaren geistigen Wirklichkeiten.

Steiner wurde und wird oft dafür kritisiert, auch in diesem Bereich von Wissenschaft zu sprechen, der heute meist als bloßes Feld des Glaubens gilt. Ihm kam es aber darauf an zu zeigen, dass der Mensch auch in geistigen Räumen methodisch vorgehen und zu so klaren Einsichten gelangen kann wie etwa in der – ebenfalls nicht greifbaren – Mathematik. Das wirft, kein Zweifel, große erkenntnistheoretische Fragen auf.

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Das ist eine der am häufigsten eingegebenen Suchanfragen zur Anthroposophie im Internet. Aber sie führt auf eine falsche Spur. Jedenfalls versteht sich die Anthroposophie nicht als Glaube im Sinne von Religionen. Rudolf Steiner nannte sie vielmehr eine „Erkenntnisbewegung“. Er war überzeugt, dass die Menschheit in eine Phase eingetreten ist, in der die Menschen nicht mehr nur gegebenen Offenbarungen folgen sollten, sondern zu eigenem Erkennen aufgerufen sind. Man könnte sagen: Im Bereich der Naturwissenschaften befolgt die Menschheit genau dies schon seit einigen hundert Jahren, jetzt sollte die Forschung weitergehen und tiefere, „geistige“ Dimensionen der Wirklichkeit erreichen.

Natürlich stecken darin schwierigste Fragen. Zunächst die, ob der Mensch das überhaupt kann. Immanuel Kant meinte Nein, Steiner sagt Ja. Jedenfalls grundsätzlich, in weiteren, sehr langen Zeiträumen.

Und was ist mit den von Steiner selbst mitgeteilten Erkenntnissen, die bis in tiefste Dimensionen reichen? Ist das nicht im Grunde auch wieder eine Offenbarung, die von seiner Anhängerschaft seit hundert Jahren brav umkreist und rekapituliert wird?

Steiner sah das Problem. Daher sein ständiger Hinweis, in der Anthroposophie gehe es nicht um etwas Fertiges, einen festen Bestand an Einsichten, sondern um das Eintreten in eine eigene Erkenntnisbewegung. Manche, sagt er einmal, eigneten sich beim Lesen seiner Bücher zwar neue Begriffe an, aber der geistige Prozess sei der gleiche, wie wenn sie ein Kochbuch läsen. Insofern: Ein Verständnis von Anthroposophie zeigt sich wohl weniger in einem routinierten Sprechen über höhere geistige Sphären als im Bemühen, Mensch und Welt in einer behutsamen, erkennenden Haltung zu begegnen.

Rudolf Steiner war Österreicher, genauer gesagt war er ein Kind des alten Habsburger-Reiches, das viele Länder umfasste, die heute selbstständig sind. So gehört der kleine Ort Donji Kraljevec, in dem Steiner 1861 geboren wurde, heute zu Kroatien.
Die Familie – er hatte noch eine Schwester und einen Bruder – zog einige Male um, weil Vater Johann als Bahnangestellter mehrfach versetzt wurde. Im Wesentlichen wuchs Steiner in kleinen Ortschaften südlich von Wien auf, schon mit Blick auf die Berge, die östlichen Ausläufer der Alpen. 

Gelegentlich sprach er davon, er sei „aus dem Proletariat hervorgegangen“. Das kann man ein wenig übertrieben finden, aber tatsächlich lebte die Familie überaus bescheiden, zeitweise zu fünft in zwei Zimmern. – Prägend war zweifellos, dass er schon als Kind auf den Bahnstationen die damals modernste Technik kennenlernte. „Auch das Telegraphieren lernte ich schon als Knabe.“ Die Eltern hatten den naheliegenden Aufstiegswunsch, „ich sollte Eisenbahn-Ingenieur werden“. Das hat sich bekanntlich nicht erfüllt.   

In seinem Ausweis stand: Schriftsteller. Was auch ungefähr hinkommt. Als junger Mann war er viele Jahre Herausgeber von Goethes naturwissenschaftlichen Werken. Parallel promovierte er in Philosophie und verfasste unter anderem eine Philosophie der Freiheit und ein Buch über Nietzsche.     

In seinen letzten beiden Lebensjahrzehnten hat sein Werk einen etwas anderen Charakter. Es ist nicht mehr im klassischen Sinn philosophisch, sondern versucht, die Ergebnisse früherer und eigener Geistesforschung mitzuteilen. Jetzt entstanden einige von Steiners bekanntesten Werken, zum Beispiel die Theosophie und die umfangreiche Geheimwissenschaft im Umriss.

Außerdem war er ein unermüdlicher Vortragsredner und Anreger von praktischen Initiativen, von der Pädagogik bis zur Politik. Seine Vorträge, teils öffentlich, teils in anthroposophischen Kreisen, hielt er stets frei. Aber sehr viele seiner Vorträge wurden mitstenografiert und bilden heute den Großteil der viele Regalmeter einnehmenden „GA“, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe.

Zunächst einmal sind damit nicht primär die Geisteswissenschaften an unseren Universitäten gemeint, also die Fächergruppe, die im angelsächsischen Raum, wohl treffender, humanities heißt.
Bei Steiner bedeutet Geisteswissenschaft (im Singular), auch den Teil der Wirklichkeit in den Blick zu nehmen, der nicht ohne Weiteres mit äußeren Methoden, etwa experimentell, greifbar ist. Er nannte es die „geistige Welt“, und er sah die sichtbare Welt als Offenbarung jener unsichtbaren geistigen Wirklichkeiten.

Steiner wurde und wird oft dafür kritisiert, auch in diesem Bereich von Wissenschaft zu sprechen, der heute meist als bloßes Feld des Glaubens gilt. Ihm kam es aber darauf an zu zeigen, dass der Mensch auch in geistigen Räumen methodisch vorgehen und zu so klaren Einsichten gelangen kann wie etwa in der – ebenfalls nicht greifbaren – Mathematik. Das wirft, kein Zweifel, große erkenntnistheoretische Fragen auf.

Glossar

Anthroposophische Begriffe von A-Z

Entdecken Sie die Welt der Anthroposophie: Eine Auswahl ungewöhnlicher Ideen, Fachbegriffe und -ausdrücke, die Kennern geläufig, und vielen rätselhaft sind. Eine humorvolle Einführungstour.

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Vertiefen Sie mit uns Themenfelder und Fragestellungen der Anthroposophie, die Bereiche Philosophie, Naturwissenschaft, Anthropologie, Kunst sowie spirituelle Lebensfragen berühren.

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Unsere Praxis

Erkunden Sie Praxisfelder der Anthroposophie und ihre ideellen Grundlagen, wie beispielsweise die Idee der „landwirtschaftlichen Individualität“. Wir skizzieren Themen und leiten Sie zu führenden Verbänden, Organisationen und Unternehmen, die die anthroposophische Bewegung weltweit prägen.

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Hier finden Sie eine Auswahl an Informationen und Nachrichten aus der Welt der Anthroposophie, Waldorfschulen, Demeter & Co.

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